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Vorwort


Der jüngste Rutsch am weltweiten Aktienmarkt im Januar und Februar 2022 hat viele Anleger verunsichert. Verantwortlich ist ein Mix aus geopolitischen Spannungen, steigenden Öl- und Energiepreisen, hohen Inflationsraten und eine Kursänderung auf dem amerikanischen Zinsmarkt.

Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland wird zur Belastung. Der sich androhende militärische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat sich zugespitzt. Am gestrigen Abend, den 21. Februar sind erste russische Militärtruppen, in die von Russland unterstützen Separatistengebiete einmarschiert. Somit scheint eine friedliche Lösung derzeit weit entfernt zu sein. Für die Börsen bleibt eine Eskalation weiterhin ein ernst zu nehmender Risikofaktor. Mehr dazu in unserem Bericht auf Seite 4, „Der Russland-Ukraine-Konflikt spitzt sich zu“.

Im Zuge der Corona-Krise kam es zu Lieferengpässen und Knappheit von Ressourcen und Produkten. Die Energiepreise und ein hoher Arbeitskräftemangel haben zu einem Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage gesorgt. Infolgedessen sind Erzeuger- und Verbraucherpreise rapide gestiegen und haben die Inflation bestärkt.

Nach nun fast zwei Jahren expansiver Geldpolitik, notgedrungen durch die Corona Unterstützungsmaßnahmen, hat die US-Notenbank Fed ihren Kurs geändert. In deren nächsten Sitzung im März wird die Zinswende Thema sein. Ursache für die Kursänderung der Fed sind die rapiden gestiegenen Verbraucherpreise. Im Dezember stiegen diese in den USA um sieben Prozent – so stark wie seit fast 40 Jahren nicht mehr. Damit haben wir den höchsten Inflationsanstieg seit Juni 1982.

Somit belasten aktuell mehre Stressfaktoren die Börse. Unsere persönliche Empfehlung ist es auszuharren, die Dynamik mitzunehmen und investiert zu bleiben. Sollten weitere Eingriffe an den aktuellen Investmentstrategien notwendig sein, werden wir unsere Portfolios auf die Veränderungen anpassen. Unser breit diversifizierter Sicherheitsansatz funktioniert auch unter den aktuell gegebenen Marktentwicklungen und erfordert Ihrerseits kein Eingreifen in unsere Investmentstrategien. Prüfen Sie bitte für sich, ob Ihre Sparplanraten noch aktuell sind oder ob diese ggf. erhöht werden können. Sollten Sie weiteres Kapital zur Verfügung haben überweisen Sie dieses auf Ihre IBAN Kontoverbindungen   zum   Depot   und   sprechen   mit   Ihrem   Berater in unserem Hause über Nachinvestitionen.

Ob der schwarze Freitag 1929, die Ölkrise 1973, die Dotcom-Blase 2000, 9/11 2001, die Lehman-Pleite und Finanzkrise 2008 oder die Corona-Pandemie 2020: Es gibt keine wirtschaftliche Belastung, die für die Ewigkeit ist und von der sich die Börse nicht historisch erholt hat. Das bedeutet: Keine Sorge oder Belastung ist für die Ewigkeit. Wir werden daher immer wieder die Chance nutzen, um die Aktienkurse günstig einzukaufen, während andere Investoren wenig vorausschauend und verängstigt billig ihre Aktienpositionen verkaufen.

Nico Bachmann
Portfolio Manager & Gesellschafter

Marktentwicklungen


Im Januar und Februar haben die Märkte stark nachgelassen. Die Indizes DAX, Dow Jones, S&P 500 und Co. haben Kurskorrekturen erfahren. Doch damit ist der jüngste Ausverkauf voraussichtlich nicht vorbei. Analysten erwarten, dass es vorübergehend volatil bleibt. Mit besonderer Wucht traf es hier die Tech-Aktien, die im vergangenen Jahr Investoren hohe Renditen einbrachten. Viele US Tech-Aktien verloren sogar 60% bis 80%. Sowohl der Nasdaq 100 als auch der breitere aufgestellte Nasdaq Composite verloren mittlerweile 15% bzw. 16%. Beim DAX fehlen zum Allzeithoch 10%.

In unseren Vermögensverwaltungsstrategien „BAP Capital – Alpha Performance“ als auch „BAP Capital

– Clean Performance“ machen Tech-Aktien nur einen geringen Teil der Zusammensetzung aus, da wir von Haus aus Klumpen Bildungen und zu starke Konzentrationen zur Risikominimierung vermeiden. Was sind die Ursachen für die Kurseinbrüche? Ein Mix aus geopolitischen Spannungen belastet die Märkte, geprägt durch den sich anbahnenden Krieg zwischen der Ukraine und Russland. Hinzu kommen    die drohenden Sanktionen und Anspannungen durch die Nato- Mitgliedsstaaten gegenüber Russland, die die Anspannungen nochmals zusätzlich schüren.

Steigende Öl- und Energiepreise, hohe Inflations- raten und eine Kursänderung auf dem amerika- nischen Zinsmarkt belasten zudem die Verbraucher und Wirtschaft in hohem Maße.

Der Inflationsschock im Euroraum hat die EZB veranlasst, ihre Geldpolitik und vor allem ihr Anleihen-Ankaufprogramm zu überdenken. Die Spekulation über neue Zinserhöhungsszenarien überlassen wir den Makroökonomen. Stattdessen fragen wir uns, welche Vermögenswerte sich in diesem neuen Umfeld am besten behaupten werden.

Unabhängig davon haben wir nach wie vor die Corona Pandemie, der bisher keine einheitliche und stringent vernünftige Lösung entgegengebracht werden konnte. Großbritannien hat alle Corona Maßnahmen fallen lassen und sämtliche Beschrän-kungen gekippt, als gebe es kein Corona mehr. Dänemark folgt dem ganzen nun mit seiner Streichung der Maskenpflicht.

Die andauernde Corona Krise und der fehlende Ausblick auf einen einheitlichen stringenten lösungs-orientierten Kurs verschleppt die aktuelle Situation ungemein. Nach nun zwei Jahren Corona Krise wissen wir immer noch nicht, wann die Pandemie und Kontaktbeschränkungen ein nahes Ende haben. Die Engpässe in den Lieferketten sowie Energie- und Arbeitskräftemangel sind Corona gemachten Ursprungs.

In der Summe sind die oben aufgeführten Sorgen zu viele Belastungsfaktoren für die Märkte und Wirtschaft, weshalb wir glauben, dass die Volatilität an den Märkten uns auch in 2022 begleiten wird und wir vorerst einen Markt aus Seitwärtsbewe- gungen erleben werden.

Wie lange es jedoch dauern wird, bis sich die Aktienmärkte auf den neuen geldpolitischen Kurs der Fed eingestellt haben, lässt sich schwer abschätzen. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ist jedoch weiterhin positiv. Trotz Verunsicherungen an den Märkten erwarten wir, dass diese und der weiterhin stabile Ausblick bei den Unternehmens- gewinnen als fundamentale Unterstützung für die Aktienmärkte wirken wird. Die bisherigen Unterneh- mensreports, Ausblicke und letzten Quartalszahlen zeigten gute Gewinnentwicklungen.

Wir erwarten jedoch, dass die Gewinne der Unternehmen geringer ausfallen werden als in den Quartalen zuvor. Eine Rezession ist nicht zu erwarten – dafür sehen die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen zu positiv aus. Das erste Quartal dürfte jedoch weiterhin durch eine hohe Volatilität gekennzeichnet sein. Insofern ist nicht damit zu rechnen, dass sich die Stimmung kurzfristig beruhigt.

Als strategische Investoren freuen wir uns über günstige Kurse und empfehlen die Turbulenzen an den Aktienmärkten als Chance für strategisch günstige Nachkäufe zu nutzen. Sprechen Sie hier bitte mit Ihrer Vertrauensperson in unserem Hause.

Der Russland-Ukraine-Konflikt spitzt sich zu


Putin hat gestern Abend, am 21. Februar Truppen in den Osten der Ukraine entsendet. Die USA und Europa bereiten weitere Sanktionen vor. Bundes-kanzler Scholz hat heute Mittag die Genehmigung von Nord Stream 2 (eine Gaspipeline, die von der Narwa-Bucht in Russland bis Lubmin in der Nähe von Greifswald verläuft und Europa mit günstigem russischem Gas versorgt) gestoppt und somit erste Sanktionen eingeläutet. Der UN-Sicherheitsrat tagt zur aktuellen Situation.

Gestern sah es noch nach Deeskalation in der angespannten Front aus. Frankreichs Präsident Macron hatte ein Gipfeltreffen zwischen US- Präsident Joe Biden und Wladimir Putin arrangiert. Joe Biden hat unter Auflage einem Treffen mit Putin zugestimmt, dass Russland vorher nicht in die Ukraine einmarschieren würde. Auch Putin erklärte sich zu einem Treffen bereit.

Nach gestrigen Handelsschluss in Europa hat der russische Präsident Wladimir Putin jedoch die Unabhängigkeit der ukrainischen Regionen Donezk und Luhansk anerkannt und ein entsprechendes Dekret unterzeichnet. Vorausgegangen war ein Aufruf der prorussischen Separatisten in der Ost-ukraine. Nach der Anerkennung der prorus- sischen Volksrepubliken im Donbass kündigte Putin die Entsendung russischer Truppen in die Ost-ukraine an. Die USA, Großbritannien und die EU kündigten Sanktionen an, die im Laufe des heutigen Tages verhängt werden dürften. Nach den nun jüngsten Entwicklungen wird ein Gipfeltreffen zwischen Biden und Putin durch den Einmarsch der russischen Truppen in der Ukraine nun unwahrscheinlicher.

Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz Wolfgang lschinger sieht durch den Einmarsch Russlands eine neue und gefährliche Ära kommen. „Dieser Tag wird lange als der Tag in Erinnerung bleiben, an dem die Hoffnung und der Traum einer europäischen Architektur auf der Grundlage der Charta von Paris endgültig zu Ende gegangen ist“, teilte lschinger via Twitter mit. Die Charta von Paris (offiziell Charta von Paris für ein neues Europa) ist ein grundlegendes inter- nationales Abkommen über die Schaffung einer neuen friedlichen Ordnung in

Europa nach der Wiedervereinigung Deutschlands und der Einstellung der Ost-West-Konfrontation. Sie wurde am 21. November 1990 in Paris von 32 europäischen Ländern sowie den USA und Kanada unterschrieben. Die Staats- und Regierungschefs der Teilnehmerstaaten erklärten die Spaltung Europas für beendet, verpflichteten sich zur Demokratie als einzig legitime Regierungsform und sicherten ihren Völkern die Gewährleistung der Menschenrechte und Grundfreiheiten zu. Die Charta von Paris dokumentierte das Ende der Teilung Europas im Kalten Krieg.

Putin hat zudem das Minsker Abkommen mit seiner Anerkennung der Regionen Luhansk und Donezk gebrochen. Putin nach sollen die russischen Truppen im Osten der Ukraine, in Donezk und Luhansk „für Frieden sorgen“, was aus dem von Putin gestern Abend veröffentlichten Dekret hervor geht. Für alle westlichen Verbündeten stellt der Schritt eine Völkerrechtsverletzung dar, wie Außenministerin Annalena Baerbock am Abend klarstellte.

Wir hoffen unsererseits weiterhin auf eine diplomatische Lösung und Vermeidung von Opfern. Jedoch glauben wir, dass Putin sich zunehmend von den USA bedroht fühlt, die sich immer weiter, als selbsterklärte „Weltpolizei“, in deren östlichen Territorien ausgebreitet haben. Putin wird daher voraussichtlich Eingeständnisse und den Abbau des Einflussgebietes der Nato fordern, was wiederum auf Gegenwehr treffen wird. Daher wird es schwierig sein eine Einigung zu treffen mit der alle Parteien zufrieden sein können.

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